Archiv der Kategorie: Fahrradalltag

Großeinkauf

Wie man auf den folgenden Fotos sehen kann, haben wir am Samstag einen Großeinkauf gemacht. Dazu waren wir bei „dm“ in Oldenburg Wechloy und bei „denns“ in der Nadorster Straße. Insgesamt haben wir tatsächlich so viel gekauft, dass man damit auch den Kofferraum eines Kleinwagens füllen könnte.

Davon ist auf den Fotos gar nichts zu sehen? Tja, dann werde ich wohl noch einmal von vorn anfangen und die ganze Wahrheit schreiben müssen: Am Samstag stand uns der Sinn nach einer schönen Radtour. Wie man auf den Fotos sehen kann, sind wir bei unserem „Fahrradausflug Plus“ von Rastede nach Oldenburg und zurück geradelt – insgesamt ca. 28 Kilometer. Was mag wohl bei besagtem Fahrradausflug das „Plus“ gewesen sein? Je nachdem, welches Familienmitglied man fragt, bekommt man hierauf verschiedene Antworten: Ein großes „Plus“ für unsere Söhne waren die Zwischenstopps am Fliegerhorst, an der Eisdiele, am Swarte-Moor-See und natürlich an der Baustelle der Deutschen Bahn in Neusüdende, wo sie die Elektrifizierung der Strecke von Oldenburg nach Wilhelmshaven fachmännisch begutachten konnten.

am Fliegerhorst Oldenburg
Swarte-Moor-See, Oldenburg
Hangar und Rollfeld, Fliegerhorst Oldenburg
Baustelle der Deutschen Bahn in Rastede Neusüdende

Für meinen Mann und mich besteht das „Plus“ darin, dass wir ganz nebenbei den Großeinkauf erledigt haben. Was für kleine Einkäufe gilt, trifft nämlich auch für den Großeinkauf zu: Integriert man ihn in eine abwechslungsreiche Radtour, kommt er einem gar nicht mehr so groß vor, weil Ausgleich und Entspannung in der Natur schon inbegriffen sind. Vor allem aber profitiert das Familienleben, weil auch für die Kinder das Angenehme im Vordergrund steht. Das Nützliche in Form von zwei Einkaufs-Zwischenstopps erledigt sich quasi nebenbei. Statt eines Kofferraums haben wir unseren Fahrradanhänger, zwei Packtaschen und einen Fahrradkoffer befüllt.

Um das Angenehme mit dem Nützlichen zu verbinden, ist auch nicht viel Vorbereitung nötig. Je nach Wetterlage hat bei uns jede*r ein Regencape und eine Windjacke im Fahrradkorb sowie etwas Verpflegung und Trinken. Ein Erste-Hilfe-Set für den Fall der Fälle und die Nummer vom ADFC-Pannendienst gehören auch dazu. Den Einkaufs-Zwischenstopp für die gekühlten Lebensmittel planen wir so ein, dass der Heimweg danach nicht mehr allzu lang ist.

Wir hatten jedenfalls einen sehr schönen Samstag, das Auto haben wir wieder überhaupt nicht vermisst. Wer den nächsten Großeinkauf in Oldenburg auch einmal als „Fahrradausflug Plus“ gestalten möchte, kann sich von unserer Route inspirieren lassen. Eine Karte dazu gibt es unter hier: https://bit.ly/3vpalbi (externer Link).

1. Von Rastede (Hankhausen II) nach Oldenburg Wechloy

am Kreisverkehr Oldenburger Straße / Borbecker Weg in den Borbecker Weg;
unter der Autobahnbrücke hindurch, dann gleich links in die Hakenstraße;
nach links auf der Metjendorfer Straße (bis zum Ende),

(Sonst fahren wir ab hier meist einen etwas kürzeren Weg:
über den Bahnweg und Am Streel;
nach rechts in den Neusüdender Weg;
nach rechts in die Ofenerdiecker Str., geradeaus weiter auf der Weißenmoor Straße;
geradeaus weiter auf dem Scheideweg, dann nach rechts in den Bürgerbuschweg;
geradeaus weiter durch den Brookweg, an der BBS Wechloy vorbei zu Am Heidbrok;
am Ende nach links in den Posthalterweg)

Dieses Mal sind wir aufgrund eines gesperrten Bahnübergangs einen etwas weiteren, aber sehr schönen Weg gefahren:
nach der Metjendorfer Straße weiter auf der Ofenerfelder Straße bis zum Ende;
nach rechts in die Metjendorfer Landstraße, dann sofort wieder links: Am Ostkamp;
auf dem Ole Karkpadd über den Fliegerhorst;
geradeaus auf die August-Hinrichs-Straße;
links in den Heideweg;
den Heideweg bis zum Ende, dann links in Ammerländer Heerstraße;
links in den Posthalterweg

2. Von Wechloy in die Nadorster Straße

vom Posthalterweg nach rechts in den Pophankenweg (Kreisverkehr);
am folgenden Kreisverkehr nach links weiter auf dem Pophankenweg;
weiter geradeaus auf dem Infanterieweg;
weiter geradeaus auf der Jägerstraße;
weiter geradeaus auf der Elsässer Straße;
nach rechts in die Werbachstraße;
weiter geradeaus auf der Gertrudenstraße;
rechts in die Alexanderstraße;
die Zweite links in die Kirchhofstraße;
nach rechts in die Ehnernstraße;
nach links in die Nadorster Straße

3. Von der Nadorster Straße nach Rastede (Hankhausen II) – Rückweg

auf der Nadorster Straße nach Norden;
nach links in den Scheideweg;
mit dem Scheideweg nach rechts und dann wieder nach links abbiegen;
weiter geradeaus auf der Weißenmoorstraße;
nach rechts in den Stiekelkamp; geradeaus am Swarte-Moor-See entlang;
nach links: Am Streel; gleich wieder nach rechts in den Schafjückenweg;
geradeaus über „Am Ende“; weiter auf der Grafestraße;
nach rechts in Achtern Grode Feldhus;
die Neusüdender Straße überqueren und weiter geradeaus auf dem Knickweg;
unter der Autobahn hindurch, dann links in den Klostermoorweg;
nach links in die Oldenburger Straße

Das Angenehme und das Nützliche – Radeln und Einkaufen in Rastede

„Einmal hin. Alles drin.“ – so stellen sich viele den perfekten Einkauf vor. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass ein Großeinkauf mit dem Auto sehr viel anstrengender ist als eine Einkaufs-Radtour. Auch wenn mein Autoschlüssel nicht im Gemeindetresor verwahrt wird, erledigen wir daher unsere Einkäufe lieber mit dem Fahrrad. Natürlich bekommt man mit dem Rad nicht ganz so viel weg und fährt daher öfter los. Trotzdem ist es insgesamt nicht stressiger, sondern entspannter, denn man verbindet das Angenehme mit dem Nützlichen: Die körperliche Aktivität an der frischen Luft ist gleich ein schöner Ausgleich. Eine Einkaufs-Radtour auf schönen Wegen ist besonders abwechslungsreich. Bewegung, frische Luft und Abwechslung tun auch unseren Kindern gut. Daher nörgeln sie viel weniger als beim Großeinkauf mit dem Auto. 😉

Gemeindebücherei in der Oldenburger Straße

Am liebsten erledigen wir unsere Einkäufe in Rastede. Denn hier gibt es eine große Vielfalt an Geschäften und zugleich liegt alles so nah beieinander, dass sich die Einkaufs-Radtour sehr gut in den Alltag einfügt. Auf den Fotos sieht man unsere wichtigsten Stationen: Mit einem Kasten Leergut machen wir uns auf den Weg. Als nächstes bringen wir ein Paket zur an der Packstation, um dann im Ort vielerlei zu erledigen und zu besorgen. Auch ein Besuch der Gemeindebücherei gehört dazu. Im Raiffeisenmarkt packen wir 3 Säcke à 40 Liter Blumenerde und jede Menge Heu in unseren Anhänger. Die gekühlten Lebensmittel kaufen wir ganz zum Schluss im Bioladen Steenken. Dabei werden wir auch noch unseren Kasten los.

Sicherlich benötigen wir für eine solche Einkaufs-Fahrradtour insgesamt etwas mehr Zeit als beim Großeinkauf mit dem Auto. Dafür haben wir aber einen erlebnisreichen Nachmittag und sind noch fit für andere Herausforderungen. Da wir nicht alles, was wir uns wünschen, in Rastede bekommen, fahren wir ab und zu nach Oldenburg. Aber auch da verbinden wir das Angenehme mit dem Nützlichen und machen aus dem Einkauf einen Familienausflug mit dem Fahrrad.

Dass Kund*innen mit großem Kofferraum mehr Umsatz in die Kassen der Einzelhändler*innen bringen als Radfahrer*innen, ist übrigens auch ein Vorurteil. Das Deutsche Institut für Urbanistik hat herausgefunden, dass Radfahrer*innen zwar in der Regel nicht so viel auf einmal kaufen, dafür aber öfter wiederkommen und so insgesamt für mehr Umsatz sorgen. Fahrradstellplätze sind daher nicht nur klimafreundlicher, sondern auch wesentlich lukrativer als Parkplätze. Fahrradfreundlichkeit zahlt sich aus!


Die schönsten Einkaufsmöglichkeiten, die man in Rastede mit dem Fahrrad entdecken kann

Mit einem Kasten Leergut machen wir uns auf den Weg.
An der Packstation in der Oldenburger Straße werden wir ein Paket los.
Bei Tiemann in der Bahnhofstraße holen wir ein Buch ab, dass wir über den Web-Shop bestellt haben.
Backwaren besorgen wir im Schlosscafé in der Oldenburger Straße. Hier findet man immer einen Stellplatz.
In der Oldenburger Straße ist auch die Änderungsschneiderei Madame.
Der Fahrradschlauch-Automat an der Bikefactory ist oft die letzte Rettung.

Seit es an der Ecke Raiffeisenstraße einen Orientmarkt gibt, müssen wir nicht mehr so oft nach Oldenburg fahren.
Im Raiffeisenmarkt besorgen wir 3 Säcke Blumenerde à 40 Liter und jede Menge Heu für unsere Meerschweinchen.
Ganz zum Schluss kaufen wir bei Steenken Lebensmittel und werden dabei auch unseren Kasten Leergut los.

Fahrradfrust :-(

Heute war nun so ein Tag, wo ich mich doch ein bisschen nach meinem Auto gesehnt habe. Aber nicht, weil ich besonders weite Wege zurückzulegen oder allzu schwere Lasten zu transportieren hatte. Nein, ich war einfach auf meinen kurzen Weg zur Schule, bin aber innerhalb von 2 Minuten 4 (!) Mal nur ganz knapp einer Kollision entgangen. Ist das nicht verdammt traurig, dass man in Rastede eine Knautschzone braucht, wenn man sich mittags gegen 13.30 Uhr in Richtung KGS bewegt?

Klar, wäre ich zu dieser Zeit in die andere Richtung mit dem Strom der Schüler*innen von der KGS weggeradelt, wäre mir Folgendes vermutlich nicht passiert: Kurz nachdem ich das Hirschtor passiert habe, kommen mir auf dem Zwei-Richtungsradweg Massen von Schüler*innen entgegen. Alle fahren mit mächtig Tempo zu zweit nebeneinander und nehmen den ganzen Radweg, teilweise auch den Fußweg ein. Die Unterhaltungen sind so anregend, dass sie vollkommen vergessen, zwischendurch auch mal nach vorn sehen. Vielleicht haben sie auch nicht mir gerechnet, weil sich um diese Uhrzeit schon gar keiner mehr traut, in Richtung Ortskern zu fahren? Eine Schülerin kommt direkt auf mich zu, ich klingle und bremse ab. Ausweichen kann ich nicht, denn da ist schon die Hecke. In letzter Sekunde schaut sie endlich nach vorn, reißt vor Schreck den Lenker nach rechts und fährt fast in ihre Nebenfrau. Kaum habe ich Luft geholt, fährt ein Auto aus der Einfahrt von Lidl auf die Oldenburger Straße, so dass ich eine Vollbremsung hinlegen muss. Die Fahrerin hat zwar auf die vielen Schüler*innen gewartet, die von links kamen. Dann hat die Geduld wohl aber nicht mehr gereicht, um auch noch einmal nach rechts zu schauen. Gerade trete ich wieder in die Pedale, da rast der nächste Schüler fröhlich mit dem Nebenmann plaudernd frontal auf mich zu. Dieses Mal entgehe ich einer Kollision nur deshalb, weil ich LAUT schreie. Wäre das Ganze ein Film, ließe man die Heldin an dieser Stelle vermutlich erst einmal verschnaufen. Denn alles andere wäre dann doch ein bisschen unrealistisch. Nicht so im echten Leben auf dem Radweg mittags in Rastede: Bei REWE schießt schon das nächste Auto aus der Einfahrt. Dieses Mal komme ich nicht mehr zum Stehen, schreie daher wieder laut und habe Glück, dass der Fahrer mich durchs offene Fenster hört und mit quietschenden Bremsen gerade noch anhalten kann.

Liebe Rasteder*innen, man trifft in diesem netten Ort so viele freundliche und hilfsbereite Leute – in der Nachbarschaft, in der Schule, beim Einkaufen… Warum geht das nicht auch im Straßenverkehr? Bitte tragt alle dazu bei, dass Rastede ein fahrradfreundlicher Ort wird, indem ihr euch an die Verkehrsordnung haltet und mehr Rücksicht nehmt!

Auf dem Foto oben sieht man etwa ein Viertel der Schüler*innen-Fahrräder an der KGS in der Wilhelmstraße. Damit der Fahrradfrust nicht überhand nimmt, zeigen die Fotos unten wieder die schönsten Seiten von Rastede, die Autofahrer*innen leider verpassen.

Und morgen wird alles besser!


Die schönsten Seiten von Rastede, die man mit dem Fahrrad entdecken kann

Schloss Rastede
Tunnelweg, Leuchtenburg
Richtweg, Rastede Südende

Stadtradeln verbindet

Die erste Woche Stadtradeln verging für uns wie im Flug. An keinem Tag haben wir das Auto vermisst, im Gegenteil: Es war eigentlich ganz schön, dass mein Autoschlüssel im Gemeindetresor hinter Schloss und Riegel ist und mir daher die Entscheidung „Rad oder Auto?“ einfach abgenommen wurde. Und es ist erstaunlich, was eine Woche Stadtradeln bei unserer Familie und auch sonst in Rastede schon alles bewirkt hat. Unsere Kinder sitzen nicht mehr wie die Grottenolme in ihren Höhlen vor dem Rechner, sondern sammeln an der frischen Luft jede Menge Kilometer für ihre Teams. Der Wettbewerb mit anderen Teams und den eigenen Teamkolleg*innen, aber auch die netten Gespräche mit anderen Stadtradler*innen über schöne Strecken und interessante Ziele, hat unserer Freude am Radfahren insgesamt eine neue Dimension gegeben. Waren wir in den ersten Tagen noch hauptsächlich auf direktem Weg zu unseren Zielen unterwegs, haben wir inzwischen einen Hang zum „Schlenker“ entwickelt, um neue Wege zu entdecken und unterwegs mehr Natur zu genießen.

Alle Rasteder Stadtradler*innen können gemeinsam stolz sein, denn wir haben in einer Woche Stadtradeln ganze 4 Tonnen CO2 eingespart!! Mir gefällt am Stadtradeln die besondere Stimmung, die entsteht, weil alle ein gemeinsames Ziel teilen und zugleich auch in Konkurrenz zueinander stehen. Natürlich wollen alle Sieger im Ranking sein, andererseits sind alle, die mitmachen, Sieger, denn sie leisten einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz.
Diese Einstellung fällt mir gerade bei den Schüler*innen auf. An der KGS Rastede beteiligen sich besonders viele Schüler*innen aus Jahrgang 6 beim Schulradeln. Die Klasse 6A3 führt sogar mit 1.673 geradelten Kilometern im KGS-Klassenranking. Dass sie das Radfahren an sich schon als einen Gewinn sehen, und welche Erfahrungen sie als Alltags-Radler*innen in Rastede „und um zu“ machen, kann man den folgenden Gedanken von Schüler*innen aus den Klassen 6A3 und 6C3 entnehmen.


Das finde ich am Radfahren besonders schön:

„die frische Luft und das gute Gefühl, wenn man nach langer Zeit ankommt“

„Ich mag das Gefühl zu wissen, dass man mit jedem Kilometer ein bisschen CO2 spart. Mein bestes Erlebnis mit dem Rad ist, wenn ich in der Fahrrad-App sehe, wie viel ich fahre und spare.“

„Man bekommt frische Luft und genießt die Landschaft.“

„Es ist sehr entspannend, wenn man mit dem Rad fährt. Man betätigt sich sportlich und es ist viel schöner mit dem Rad als mit dem Auto.“


Deshalb sollten Menschen mehr mit dem Fahrrad fahren:

„Es ist gut für die Umwelt und es ist gut für die Gesundheit und es macht Spaß.“

„Es müssen auch weniger Autos produziert werden, weil nicht so oft welche kaputt gehen. Der Mensch wird fitter.“

„Damit die Umwelt geschützt wird. Außerdem ist es gut für die Gesundheit, weil dann nicht so viele Abgase entstehen.“

Viele Radler…
… und Räder…
… an der Schule in der Feldbreite.

Das finde ich beim Radfahren problematisch:

„Manchmal fahren Autofahrer nur ganz knapp an einem vorbei und man fühlt sich so, als ob man umgefahren wird.“

„Einmal fuhr ein Auto sehr schnell aus einer Einfahrt und hat mich fast umgefahren. Die Fahrerin schrie mich an und meinte, dass ich schuld bin.“

„Als ich zur Schule gefahren bin, ist an einer Ampel ein Auto über Rot gefahren und hat mich fast überfahren.“

„Ich bin schonmal fast umgefahren worden. Der Autofahrer ist ganz schnell in einer Spielstraße gefahren.“

„Es ist manchmal problematisch, wenn man Fahrrad fährt, weil man oft von Autofahrern übersehen wird.“


Das wünsche ich mir von anderen Verkehrsteilnehmer*innen:

„Autofahrer*innen sollten mehr auf andere achten und sich an die Verkehrsregeln halten.“

„In Spielstraßen sollten Autos nicht mit 40 km/h fahren, sondern in Schrittgeschwindigkeit. Sie sollten außerdem nicht so schnell um Kurven fahren, weil so viele Unfälle passieren.“

„Autofahrer sollten mehr mit dem Fahrrad fahren.“

„Manchmal laufen viele Fußgänger in einer Gruppe zusammen. Ich würde gerne, dass, wenn man als Fahrradfahrer klingelt, alle hintereinander laufen, weil manche ignorieren das Klingeln einfach.“


Das wünsche ich mir für meinen Schulweg:

„Es sollte mehr Ampeln und weniger Schlaglöcher und mehr Fahrradwege geben.“

„Wir brauchen mehr Zebrastreifen.“

„Ich möchte für Fahrradfahrer einen extra Weg, weil der Gehsteig voller Menschen ist.“

„Ich mag die Fahrradwege nicht. Ich bin mal abgekommen und habe mir viele Schürfwunden geholt.“


Die schönsten Seiten von Rastede, die einen „Schlenker“ wert sind

St. Ullrichskirche

Schlosspark
Ellernteich (1)
Ellernteich (2)

Vollbepackt und voll entspannt – Alltagstaugliche Alternativen zum Auto

Auch der vierte autofreie Tag war für unsere Familie mit keinerlei Verzicht verbunden. Aber das ist ja auch nicht wirklich verwunderlich, denn das Geheimnis unseres aktuell autofreien und ansonsten auto-armen Familienlebens besteht hauptsächlich in kurzen Wegen. Dass wir im Berufsleben so kurze Wege haben, hat sich andererseits auch nicht zufällig ergeben, sondern ist durchaus die Folge davon, dass wir das Auto nicht als Selbstverständlichkeit ansehen, sondern eher als letztes Mittel. Aber wir hatten auch das Glück, dass sich die entsprechenden Möglichkeiten überhaupt ergeben haben. Die hat nicht jede*r und insofern ist es natürlich auch vollkommener Quatsch zu sagen, dass das jede*r von heute auf morgen nachmachen kann. Was jede*r jederzeit nachmachen kann, ist sicherlich die Grundeinstellung, das Auto nicht als selbstverständlich zu betrachten. Stattdessen kann man sowohl bei kleinen als auch bei größeren Entscheidungen überlegen: Geht das auch ohne Auto? Wie kann ich das angehen, wenn ich im Alltag das Auto möglichst wenig nutzen möchte?

Da viele unserer alltäglichen Wege kurz sind, benötigen wir keine E-Bikes. Als unsere Kinder klein waren, haben wir uns einen sehr geräumigen Anhänger gekauft, der Platz für 2 Kinder bietet und noch einen schönen „Kofferraum“ hat. Seit die Kinder selbst Fahrrad fahren, verstauen wir darin alle Schultaschen und noch jede Menge Einkäufe. Auf den ersten drei Fotos unten kann man sehen, wie sich unser Anhänger an einem typischen Freitagnachmittag auf unseren Wegen durch Rastede nach und nach füllt.

Auch für alle, die keine kurzen Wege haben, gibt es inzwischen tolle Alternativen zum Auto. Auf dem Foto unten ist mein Kollege Christopher Stolz mit seinem Lasten-Pedelec zu sehen. Er hat – jetzt bitte festhalten – sein Auto abgeschafft und sich stattdessen dieses tolle Rad zugelegt. Ich bin absolut begeistert und habe ihn daher ausgefragt, wie es dazu kam und warum ihm das Radfahren so wichtig ist.

Chris, du hast seit Dienstag schon 170 km mit dem Fahrrad zurückgelegt. Wie nutzt du das Rad im Alltag, dass solche Strecken zusammenkommen?

Christopher Stolz: Ich habe einen Arbeitsweg von 15 km von Oldenburg nach Rastede. Zusätzlich habe ich zwei Rennradtouren aufaddiert. Heute wird noch eine Strecke hinzukommen: Ich fahre immer mal nach Bremen zu meiner Freundin. Dadurch werden dann sicherlich noch ein paar mehr Kilometer hinzukommen.

Du fährst also regelmäßig von Oldenburg bis nach Bremen mit dem Rad. Was machst du, wenn ein Gewitter losgeht, während du unterwegs bist?

Christopher Stolz: Es gibt ja immer mal Möglichkeiten, sich unterzustellen. Und dann wird halt abgewartet. Ansonsten gibt‘s die Regenklamotten und dann geht’s weiter.

Zur Schule kommst du jeden Tag mit deinem Lastenrad. Warum hast du dir ein Lastenrad zugelegt?

Christopher Stolz: Ich besitze das Lastenrad erst seit letztem Jahr. Ich komme aus einer sehr rad- und sportbegeisterten Familie und bin früher sehr viel Rad gefahren. Dann habe ich irgendwann festgestellt: Ich bin etwas träge geworden und fahre nur noch mit dem Auto umher. Daher habe ich mich auf die Suche gemacht nach einem Fahrrad, das meine Bedürfnisse erfüllt. Das Lastenrad kam aufs Radar, weil ich eine Möglichkeit brauchte, um meine Instrumente zu transportieren, um Einkäufe zu erledigen und auch Sportgeräte zu transportieren. Dann habe ich mir gesagt, ich möchte auch morgens zur Arbeit kommen, ohne verschwitzt in den Unterricht gehen zu müssen… so dass ich dann auch über die Unterstützung nachdachte und mich für ein Pedelec entschieden habe.

Wie akzeptieren dich denn die Autofahrer, wenn du mit deinem Lasten-Pedelec in Rastede auf der Straße fährst?

Christopher Stolz: Man muss sagen, dass man auf der Straße selten akzeptiert wird von den Autos. Es gibt immer wieder Autos, die einen schneiden, oder eben anhupen, weil sie nicht erkennen, dass ich verpflichtet bin auf der Straße zu fahren. Aber je mehr Menschen auf diese Weise mit dem Fahrrad auch auf der Straße unterwegs sind, desto mehr werden sich die Autofahrer daran gewöhnen.

Du bist Musiklehrer und hast ja schon angedeutet, dass du mit deinem Lastenrad auch Instrumente transportierst. Wieviel passt da rein und was hast du schon alles unterbekommen?

Christopher Stolz: Soweit ich informiert bin – ich habe es selbst noch nicht ganz ausgereizt – ist tatsächlich ein Gewicht von 200 Kilo erlaubt. Das ist super praktisch für Einkäufe. Theoretisch könnte man auch Kleinkinder transportieren. Dafür gibt es spezielle Sitze. Meine Nachbarin hat sich ein Lastenrad geholt, um ihre Schäferhündin zu transportieren. Ich transportiere auch verschiedene Instrumente, heute habe ich die Cajón dabei, ansonsten Gitarren, Saxophon…

Du benutzt dein Pedelec statt eines Autos. Das heißt, das CO2 wird tatsächlich eingespart. Aber das Rad hat natürlich auch einen Antrieb und benötigt Strom. Wie viel Strom verbrauchst du und wie oft musst du laden?

Christopher Stolz: Mein Stromverbrauch hat sich im letzten Jahr schon erhöht, das habe ich bei der letzten Stromabrechnung mitbekommen. Aber genauer kann ich es noch nicht sagen, weil ich das Rad noch nicht so lange habe. Ich habe eine Option mit zwei Akkus. Das sind so 80 km, die ich radeln kann, und dann wird das Ding geladen. Ich kann das direkt im Schuppen anschließen. Und das Laden dauert immer so drei Stunden.

Das Pedelec ist dein Autoersatz. Nun möchte ich es aber auch genau wissen: War es auch so teuer?

Christopher Stolz: Ja, es entspricht vom Kaufwert schon einem Kleinwagen: 10.000 Euro hat es gekostet. Das liegt an der speziellen Ausstattung meines Rads. Eine bessere gibt es nicht und ich habe mir gesagt: Das muss jetzt sein.

Es fallen sicherlich noch weitere Kosten für die Wartung an. Ist das mit dem Auto vergleichbar?

Christopher Stolz: Ich muss nach einer gewissen Anzahl von Kilometern zum TÜV. Bei mir ist das etwa einmal im Jahr der Fall. Aber die Kosten sind nicht mit den Kosten für ein Auto vergleichbar. Neben dem Klima-Argument und dem Freiheitsgedanken, den ich sehr stark mit dem Radfahren verbinde, war für mich der finanzielle Aspekt das Hauptargument für dieses Lasten-Pedelec. Wenn ich mit dem Auto beim TÜV war, habe ich meistens zwischen 600 und 1000 Euro bezahlt. Bei dem Rad sind das maximal 60 Euro. Obwohl es in der Anschaffung erst einmal recht teuer war, ist es also insgesamt sehr viel günstiger.

Auf der Webseite vom Stadtradeln heißt es, das Auto stehen zu lassen sei gar kein Verzicht, denn das Radfahren sei ein Gewinn. Dass es ein großer Gewinn für das Klima ist, steht außer Frage. Was macht für dich darüber hinaus den persönlichen Gewinn aus?

Christopher Stolz: Ich schätze einfach sehr dieses Freiheitsgefühl: Ich kann selbst entscheiden, wann und wo und wie ich fahre, habe gleichzeitig die Tour und den Panoramablick und habe auch das Gefühl, etwas geleistet zu haben.

Was erhoffst du dir vom Stadtradeln?

Christopher Stolz: Vielleicht auch dieses Bewusstmachen … auch gerade für die Kommunalpolitiker*innen, dass wir eben eine andere Infrastruktur benötigen für die Fahrräder. Ich war jetzt nach längerer Zeit mal wieder in Hannover und habe gesehen, dass dort Straßen einfach rigoros zu Fahrradstraßen umgemünzt werden, was ich einfach wunderbar finde. Klar, stoßen sich die Autofahrer*innen daran, aber ich glaube, anders geht‘s eben auch einfach nicht. Entweder man entwickelt komplett neue Straßen oder man räumt eben doch den Fußgänger*innen und Radfahrer*innen eine andere Rolle ein, um so ein bisschen die Mentalität bzw. das Bewusstsein der Leute zu ändern.
Natürlich geht es um den Diskurs, denn wir wollen ja nicht gar keine Autos mehr haben. In Berlin gab es auch spannende Aktionen, wo man deutlich gemacht hat: Wieviel Platz benötigt so ein Auto und wann wird das eigentlich genutzt? Und dass man dann eher in Richtung Carsharing-Angebote geht und schaut: Wie viele Personen brauchen jetzt eigentlich ein Auto und kann man das nicht irgendwie optimieren? Denn das Auto steht eigentlich den größten Teil des Tages rum. Und das macht unsere Städte auch nicht schöner oder klimaneutraler.


Die schönsten Seiten von Rastede, die man mit dem Fahrrad entdecken kann

Parkstraße, Hankhausen
Emsoldstraße, Hankhausen

Weltfahrradtag in Rastede

Heute ist Weltfahrradtag! Gefühlt war wieder mindestens halb Rastede mit dem Fahrrad unterwegs – und das, obwohl für den ganzen Nachmittag Gewitter angesagt waren. Eigentlich wollte ich heute tolle Bilder einstellen, wie ich mit dem Regencape jedem Wetter trotze und dabei meine umfangreiche Lehrer*innen-Grundausstattung trocken ans Ziel bringe. Aber das Wetter hat einfach nicht mitgespielt! Bis 18.00 Uhr war sonniges Weltfahrradtag-Wetter.

Ein häufiger Grund, sich für das Auto zu entscheiden, ist ja das ganze Gepäck, das man zu transportieren hat. Gerade wenn Regen angekündigt ist, müssen Laptop, Klausuren und Plakate schon vorsorglich so verpackt werden, dass im Fall des Falles nichts verwässert. Natürlich kann man sich dafür schicke Packtaschen oder ein cooles Lastenrad zulegen. Auf meinen Fotos sieht man, dass es mit einem ganz normalen Fahrrad ohne teure Ausstattung und zusätzliche Accessoires genauso gut klappt.

Ja, meine Fahrradkörbe sind nicht ganz so cool wie ein Lastenrad. Aber ich habe zusätzlich eine Anhängerkupplung und bin daher insgesamt maximal flexibel. Einfache Einkaufstaschen sind auch nicht so schick wie Packtaschen, aber wasserdicht sind sie allemal, wenn man sie gut verschließt und mit der Öffnung nach unten in den Fahrradkorb stellt. Außerdem: Radfahren zählt! (Cool sein ist natürlich auch okay.)

Da heute Weltfahrradtag ist, möchte ich die Gelegenheit nutzen, um zwei der weltbesten Schüler*innen und ihre Gedanken zum Thema „Radelnd die Welt retten“ vorzustellen. Gesche und Johanna aus Jahrgang 13 haben längst ihren letzten Schultag und seit letzter Woche auch die Abiturprüfungen hinter sich. Daher habe ich sie einmal gefragt, warum sie im Team der KGS mitradeln, obwohl sie die Schule eigentlich schon (fast) „abgehakt haben“.

Gesche:
„Ich denke es ist eine gute Sache, um für sich selber zu sehen, wie viel CO2 man eigentlich mit dem Fahrrad sparen kann. Und man kann hoffentlich auch andere ermutigen. Dank der Aktion überlege ich mir jetzt immer zwei Mal, ob ich mit dem Auto oder doch lieber mit dem Fahrrad fahre. Das Fahrrad ist eine super Alternative zum Auto. Man bewegt sich, kommt an die frische Luft und in Rastede ist die Umgebung sehr schön. Und natürlich ist es viel besser für die Umwelt.“

Johanna:
„Wenn ich nach der Schule mit dem Fahrrad durch den Park nach Hause fahre, ist das sehr erholend. Wenn alle Menschen mit dem Rad fahren würden, wären alle entspannter und freundlicher. Radfahren ist gut fürs Klima, aber auch für die Menschen und das soziale Miteinander.“

Und das sind die Rasteder Welterfolge am Weltfahrradtag:
Zu den 36 Rasteder Teams sind 3 neue Teams dazu gekommen und die KGS hat inzwischen 32 Unterteams. Die Schulen haben insgesamt die meisten Kilometer erradelt: Auf die KGS (4363 km) folgt direkt die Grundschule Leuchtenburg (859 km). Die Firma „ESD Feuerschutz“ hat bei den Kilometern pro Kopf weiterhin die Nase vorn (81 km pro Kopf), bekommt aber langsam Konkurrenz von der Schulleitung der KGS (62,6 km pro Kopf). Das KGS-Ranking kann heute die 6D3 für sich entscheiden mit 600 geradelten Kilometern – herzlichen Glückwunsch!

Wer hat wohl seit dem 01.06. als Einzelperson in Rastede die meisten Kilometer geschafft? Ich vermute, es ist mein Kollege Christopher Stolz, der mich des Öfteren auf seinem Lastenrad überholt. Phänomenale 155 Kilometer hat er seit Dienstag schon zurückgelegt und damit 23 kg CO2 eingespart. Wie er das geschafft hat und welche Tipps er für den Fahrrad-Alltag geben kann, werde ich morgen einmal in Erfahrung bringen.


Die schönsten Seiten von Rastede, die man mit dem Fahrrad entdecken kann

Pottsweg in Südende (Rastede)
St. Ulrichskirche in Rastede, aufgenommen vom Friedhofsweg am Turnierplatz

Unser Schulweg – ein Kuriosum

Heute war ein ganz normaler Schul- und Arbeitstag und ich habe wieder nur ein paar mickrige Kilometer zwischen meinem Zuhause und der KGS zurückgelegt. Als Familie sind wir heute zusammen 62,5 Kilometer geradelt und haben damit mehr als 9 kg CO2 eingespart. 🙂
Außerdem konnte ich 5 (!) weitere Schüler*innen für das smarteste Unterteam der KGS gewinnen. Im Team „SF 13 und Freunde – Brains travel on Bikes“ nehmen wir alle Schüler*innen auf, die sonst ohne Team wären. Daher melden sich nach und nach Schüler*innen aus verschiedenen Jahrgängen an, die sonst nie miteinander zu tun hätten. Radfahren verbindet!!

morgendlicher Umweg durch das Wohngebiet Cäcilienstraße

Nun aber zum autofreien Familienleben: Leider gehört unser Schulweg von der Buchenstraße in den Ortskern zu den eher unschönen Strecken in Rastede. Ich glaube, da erzähle ich an sich niemandem etwas Neues. Andererseits: je genauer man sich das einmal anschaut, desto verrückter kommt es einem vor. Daher hier ein paar kuriose Details:

Da wir direkt beim Fahrradhändler Stückemann wohnen, ist der kürzeste Weg zur Schule eigentlich die Strecke entlang der Oldenburger Straße beginnend am Orteingangsschild. Aber zwischen 7.30 und 8.00 Uhr braucht man für diese Strecke ganz, ganz starke Nerven. Wenn man es überhaupt schafft, die Oldenburger Straße zu überqueren, muss man dann auf dem linksseitigen Fußweg, der für Radfahrer*innen freigegeben ist, eine Lücke zwischen den Schüler*innen-Massen finden und möglichst ohne Zögern im Strom mitfahren, sonst landet man ganz schnell im Graben. Die morgendliche Sternfahrt von bis zu 2000 Schüler*innen ins Zentrum von Rastede bringt den kleinen Ort definitiv an seine Grenzen.
Mit den Kindern fahre ich daher morgens nicht auf diesem direkten Weg zur Schule, sondern wir nehmen einen Umweg durch das Wohngebiet Cäcilienstraße. Das ist schon irgendwie ärgerlich, da es einiges an Zeit kostet. Aber heute stellte sich das Ganze plötzlich als Gewinn heraus, weil ich dadurch nämlich beim Stadtradeln ein paar Meter mehr eintragen kann.

Nachdem wir dann das Hirschtor passiert haben, müssen wir auf dem Zwei-Richtungsradweg auf der linken Seite der Oldenburger Straße diverse Einmündungen und Einfahrten passieren. Da nützt es leider nicht viel, dass wir auf dem Radweg Vorfahrt haben, wenn Autos nach links abbiegen in die Lindenstraße oder zu Lidl und Esso. Denn die können die Radfahrer*innen, die links hinter ihnen ankommen, nur ganz schlecht sehen und kommen oft erst im letzten Augenblick zum Stehen. Hier bin ich schon so oft gerade noch so mit dem Schrecken davon gekommen, dass ich es einmal genauer wissen wollte: Im Unfallatlas des statistischen Bundesamts kann man tatsächlich sehen, dass im Jahr 2019 auf der Oldenburger Straße an den Einmündungen Lindenstraße, Feldbreite, Alte Schlossgärtnerei sowie an der Einfahrt zu Lidl jeweils mehrere „richtige“ Unfälle mit Beteiligung von Fahrradfahrer*innen stattgefunden haben. Der Abschnitt zwischen Lindenstraße und Feldbreite ist sogar rot markiert, weil sich hier Unfälle häufen.

Heute hatte ich auch am Nachmittag Unterricht und bin daher ein zweites Mal zur KGS gefahren. Um 14.00 Uhr und ohne Kinder habe ich mich entschieden, die Oldenburger Straße am Ortseingangsschild (bei Stückemann) zu überqueren und den Fußweg mit Freigabe für Radfahrer*innen auf der linken Seite zu nehmen. Hier hofft man ja immer, dass einem niemand entgegenkommt und tatsächlich hatte ich Glück. Kurios wurde es aber kurz vor dem Kreisverkehr: Hier wird der Weg nämlich plötzlich zum reinen Fußweg. Wenn ich mich richtig verhalten will, muss ich nach rechts fahren und eine Runde um den Kreisverkehr drehen, um auf der anderen Seite weiterfahren zu können. Dabei müsste ich 3 Straßen bzw. 5 Spuren überqueren. Das ist quasi mein Scheideweg: Keine Kinder dabei, sonst niemand zu sehen – da könnte ich doch fix auf dem Fußweg weiterfahren… Nein, heute nicht, denn – haha – jeder Meter zählt beim Stadtradeln!

Am Kreisverkehr Oldenburger Straße / Borbecker Weg müsste ich eigentlich müsste ich nach rechts fahren und eine Runde um den Kreisverkehr drehen, um auf der anderen Seite weiterfahren zu können.

Auf dem Nachhauseweg kam mir auf dieser Strecke dann doch ein Liegerad entgegen. Dieses Mal hatte ich Pech, denn ich war auf der Seite mit dem Graben und bin daher abgestiegen, um den Gegenverkehr durchzulassen. KGS-Schüler*innen können übrigens die spannendsten Geschichten darüber erzählen, wo, wann und wie sie schon einmal in diesem Graben gelandet sind. Der ist nämlich an vielen Stellen so zugewachsen, dass man gar nicht merkt, dass das er bis zu 1 m tief ist, bevor man tatsächlich drin liegt.

So, nun aber genug geschimpft. Die vielen schönen Seiten von Rastede, die einem entgehen, wenn man mit dem Auto unterwegs ist, sind auf den Fotos ganz unten zu sehen.

Herzlichen Glückwunsch an die Firma „ESD Feuerschutz“ für die meisten geradelten Kilometer pro Kopf in Rastede sowie an die Grundschüler aus Kleibrok, die mehr Kilometer pro Kopf zurückgelegt haben als die „Großen“ von der KGS. Weiter so!! 😀


Die schönsten Seiten von Rastede, die man mit dem Fahrrad entdecken kann

Grafestraße, Neusüdende
Grafestraße, Einmündung Achtern Grode Feldhus
Achtern Grode Feldhus, Neusüdende